BLKÖ:Perényi, Michael (II.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Perényi, Karl |
Nächster>>>
Perényi, Nikolaus (I.) | ||
Band: 21 (1870), ab Seite: 482. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Michael Perényi in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Ferdinand. Sein ihm feindlich gesinnter Bruder Franz (III.) [Nr. 6], der mit Feuereifer zur Partei der Königin Isabella, Witwe Zapolya’s, hielt, warf Michael aus dem beiden Brüdern gemeinschaftlichen Besitze von Nagy-Ida. Mit Hilfe königlicher Truppen wurde nun Nagy-Ida von Michael drei Wochen belagert, die Belagerten zur Uebergabe gezwungen und die Burg von Grund aus zerstört. Unter Nagy-Ida’s Vertheidigern befand sich eine große Anzahl Zigeuner, welche Alle bis auf Einen ermordet wurden, weßhalb Nagy-Ida heute noch bei den Zigeunern in schrecklicher Erinnerung fortlebt und von ihnen gemieden wird. Michael wurde vom Könige zum Obergespan des Zempliner Comitates und Magister pincernarum reg. ernannt. Aber nicht lange [483] genoß er diese Würden, bei einem Ueberfalle der vor Munkács lagernden Truppen der Königin Isabella wurde Michael von der aus einer Feldschlange geschossenen Kugel im Hüftbein so schwer getroffen, daß er zwei Tage darnach seinen Geist aufgab. Die oberwähnte Geschichte mit den Zigeunern wird von den ungarischen Historikern Istvánffy lib. XIX und Ladislaus Thurocz verschieden erzählt; vergleiche Hormayr’s „Taschenbuch für vaterländische Geschichte“, VI. Jahrg. (1825), S. 123, und das Archiv für Geschichte[WS 1], Statistik u. s. w., Jahrg. 1818, Nr. 132, S. 524, Nr. 36.
12. Michael (II.) (gest. 1558), Sohn des Stephan (V.) Perényi aus dessen Ehe mit Isotta Frangipan. Michael war ein getreuer Anhänger des KönigsAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Gefür Geschichte.