Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Pausinger, Franz
Band: 21 (1870), ab Seite: 380. (Quelle)
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Pausinger, Felix (Humanist, geb. in Oberösterreich). Zeitgenoß. Wahrscheinlich ein Sohn des Gutsbesitzers Fr. Pausinger, der viele Jahre in Salzburg gelebt, sich daselbst mit Sammeln von Flechten und Moosen beschäftigt und ein ansehnliches Herbar zusammengebracht hat. Er starb zu Linz im Jahre 1849[WS 1]. – Felix Pausinger ist Besitzer des Gutes Kogl in Oberösterreich, hat sich durch die musterhafte Bewirthschaftung der ausgedehnten, zu seiner Besitzung gehörigen Waldungen und Heranbildung eines entsprechenden Forstpersonals, sowie durch Betheiligung an dem dortigen Forstverein um die Forstwirthschaft in Oberösterreich wesentliche Verdienste erworben. Er ist ein unermüdeter Wohlthäter und Rathgeber seiner Grundholden, ist bemüht, den Schulunterricht durch Geldspenden und reichliche Betheilung von Büchern, wie durch andere ihm zu Gebote stehende Mittel zu heben. Bei dem im April 1853 zu Frankenmarkt ausgebrochenen großen Brande hat er zur Rettung der Kirche, des Pfarrhofes und einer ganzen Häuserreihe des Marktes wesentlich mitgewirkt und sich auch bei anderen ähnlichen Gelegenheiten, wie z. B. beim Brande zu Abtstorf durch seine werkthätige und wirksame Hilfe hervorgethan. Auch hat er sich um die Emporbringung der inländischen Pferdezucht große Verdienste erworben; und durch namhafte Spenden für Arme genießt er den Ruf eines großen Wohlthäters der Gegend. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er mit Allerh. Entschließung vom 13. December 1856 in den erbländischen Adelstand erhoben. P. ist mit einer Freiin von Weichs vermält und dadurch mit vielen Familien des oberösterreichischen höheren Adels in verwandtschaftlicher[WS 2] Verbindung.

Adelstands-Diplom ddo. Wien 29. März 1857. – Wappen. In einem von Roth über Silber quergetheilten Schilde eine aufrechte eingebogene blaue Spitze, in welcher drei (1 über 2) goldene Hüfthörner an verschränkten goldenen Schnüren und rechtwärts gekehrten Schalltrichtern gestellt sind. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm. Die Krone trägt zwei von einander gekehrte und in ihren Mundlöchern mit je einem Pfauenspiegel besteckte Hörner, von welchen das rechte von Gold und Blau, das linke von Roth und Silber quergetheilt ist. Die Helmdecken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Silber belegt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Todesdatum wohl irrig.
  2. Vorlage: verwandschaftlicher.