BLKÖ:Pallucci, Natalis Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 21 (1870), ab Seite: 235. (Quelle) | |||
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[236] Doctorwürde erlangt, wurde am Hofe des Großherzogs von Toscana als Chirurg angestellt, machte Reisen, eine nach Frankreich, wo er sich längere Zeit in Paris aufhielt, und kam zuletzt nach Wien, wo er auch die Stelle eines k. k. Chirurgen erhielt. P. war auch als Fachschriftsteller thätig und hat Folgendes herausgegeben: „Description d’un nouvel instrument pour abattre la cataracte avec tout le succès possible“ (Paris 1750, 12°.); deutsch übersetzt unter dem Titel: „Beschreibung eines neuen Instruments, den Staar mit allem nur möglichen Erfolge niederzudrücken“ (Leipzig 1752, Junius, 8°.); – „Histoire de l’operation de la Cataracte faite a six soldats invalides“ (Paris 1750, 12°.); – „Remarques sur la lithotomie“ (ibid. 1750, 8°.); deutsch unter dem Titel: „Neue Anmerkungen über den Steinschnitt, nebst verschiedenen Betrachtungen über die Ablösung der Brüste“ (Leipzig 1752, mit K. K, 8°.); – „Lettre a Mr. le Marquis de ... sur les operations de la cataracte faite par M. Pallucci à Rouen“ (o. J., 8°.); – „Lithotomie nouvellement perfectionnée avec quelques essais sur la pierre et sur les moyens d’en empêcher la formation“ (Vienne 1757, 8°.); – „Methodus curandae fistulae lacrymalis“ (ibid. 1762, cum fig., 8°.); – „Descriptio novi instrumenti pro cura cataractae“ (ibid. 1763, 8°.); – „Ratio facilis atque tuta narium curandi polypos“ (ibid. 1763, cum fig., 8°.); – „Lettre de Mr. Pallucci à Mr. Humelauer sur la cure de la pierre“ (ibid. 1764, cum. fig., 4°.); – „Saggio di nuove osservazioni e scoperte“ (Firenze 1768, 8°.); – „Sendschreiben über einige von ihm gemachte Entdeckungen an Herrn Joh. Bapt. von Bernhard, Dr. der Arzneykunst an der Universität zu Wien“ (Wien 1786, gr. 8°.).
Pallucci, Natalis Joseph (Arzt und k. k. Chirurg, geb. zu Toscana im Jahre 1719, gest. zu Wien 28. Juli 1797). Studirte an italienischen Hochschulen die medicinischen Wissenschaften und mit besonderer Vorliebe die Chirurgie, in welchem Zweige er zu den Ersten seiner Zeit zählte; eine besondere Specialität war er in Behandlung der Augenkrankheiten, vornehmlich des Staars, dann der Steinkrankheit und des Nasenpolypen. Er hatte die medicinische- Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1808, G. Fleischer, 8°.) Bd. X, S. 227.