Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 421. (Quelle)
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Nudera, Adalbert (Tonsetzer, lebte in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Prag). Er war Violinist bei dem Orchester der Kathedrale auf dem Wysehrad, behandelte sein Instrument mit großer Vollkommenheit und war überdieß, wie Gerber berichtet, Componist mancher wohl aufgenommenen Instrumentalstücke, von denen eines, „Andantino avec 8 variations pour la Clarinette et Fagotte oblig.[WS 1] avec accomp. de 2 violons, 2 cors et B.“, Op. 1 (Gotha und Petersburg 1796), im Stiche erschienen ist. Dlabacz führt [422] zwei Personen dieses Namens an, die sich aber nach Vergleichung mit Gerber in die Eine, unseren Adalbert N., vereinigen. Er kannte von ihm verschiedene Menuetten, deutsche Tänze, Sonaten, Trio’s, ferner ein Te Deum und mehrere Litaneien im Manuscripte.

Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 402. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, Kühnel, Lex. 8°.) Bd. III, Sp. 602.

Anmerkungen (Wikisource)

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