BLKÖ:Neumann-Ettenreich, Robert Ritter von
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Neumann, Philipp Freiherr von |
Nächster>>>
Neumann, von (Beamter) | ||
| Band: 20 (1869), ab Seite: 291. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| Robert Ritter von Neumann-Ettenreich in Wikidata | |||
| GND-Eintrag: 138228817, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
14. Robert Ritter von Neumann-Ettenreich (geb. zu Wien im Jahre 1825), ein Sohn des Wiener Hof- und Gerichtsadvocaten, emeritirten Professors und kais. Rathes Dr. Joseph Neumann. Er trat im August 1848 bei dem Mineurcorps in die kaiserliche Armee, wurde am 15. April 1849 Unterlieutenant im 1. Infanterie-Regimente, am 1. Mai 1851 in gleicher Eigenschaft zum Mineurcorps zurückversetzt, in welchem er am 1. Februar 1853 zum Oberlieutenant befördert wurde und später in gleicher Eigenschaft zum 2. Genie-Regimente kam. Nachdem er zum Hauptmann im Geniestabe befördert worden, bekleidet er gegenwärtig noch diese Stelle bei dem Generalcommando in Wien. Neumann heirathete Fräulein Barbara, die Tochter des Wiener Bürgers und Retters Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph am 18. Februar 1853 aus Meuchlerhand, Joseph Ritter von Ettenreich [Bd. IV, S. 109]. Da Ettenreich keine männlichen Erben hat, so wurde die von ihm erbetene Uebertragung des Namens und Wappens auf seinen Schwiegersohn Neumann mit Allerh. Entschließung vom 13. Juli 1854 genehmigt, „damit Ettenreich’s Name, an den sich eine so rühmliche Erinnerung knüpft, vor dem Erlöschen bewahrt, und so zum Vorbilde aufopfernder Bürgertreue auf die späte Nachkommenschaft übertragen werde“. Robert Neumann führt seither den Titel und Namen Ritter von Neumann-Ettenreich. [Ritterstands-Diplom vom 27. September 1854. – Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: in Gold ein ausgebreiteter schwarzer Doppeladler mit ausgeschlagenen rothen Zungen, auf der Brust mit einem länglich-runden rothen silbereingefaßten Schildlein, auf welchem der kaiserliche Namenszug F. J. in silbernen Lapidarbuchstaben zu sehen ist; 2 und 3: in Roth eine silberne Bürger- oder Mauerkrone von vier Zinnen über zwei ineinandergeschlossenen ebenfalls silbernen Händen, von denen jene auf der rechten Seite mit einem Stulphandschuh bekleidet ist. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Auf der [292] Krone des rechten Helms steht ein offener, Gold über Schwarz, links mit gewechselten Farben quer getheilter Adlerflug; aus der Krone des linken Helms wallen drei Straußenfedern, eine silberne zwischen rothen. empor. Die Helmdecken zur Rechten sind schwarz mit Gold, zur Linken roth mit Silber unterlegt. Devise. Unter dem Schilde flattert ein goldenes Band, auf welchem in schwarzer Lapidarschrift der Wahlspruch: „Alles für Gott und Kaiser“ steht.] –