BLKÖ:Narolski, Andreas

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 87. (Quelle)
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Narolski, Andreas (gelehrter Jesuit, geb. zu Przemysl in Galizien im Jahre 1727, gest. zu Lemberg im Jahre 1795). Trat, 19 Jahre alt, in Krakau im Jahre 1746 in den Orden der Gesellschaft Jesu. Daselbst vollendete er die theologischen Studien und wurde zugleich im Lehramte verwendet, welches er in den unteren Schulen an verschiedenen Anstalten des Ordens durch mehrere Jahre versah. Dann wurde er Missionär des Lemberger Erzbischofs. Im Jahre 1773–1778 trug er am Collegium zu Lemberg heilige Schrift und canonisches Recht vor. Außer mehreren anderen [88] Schriften, deren Titel mir jedoch nicht aufzufinden gelang, veröffentlichte er durch den Druck das Werk: „De suprema romani Pontificis auctoritate nec non Polonorum in avita religione constantia adversum Titelii epistolam propugnata“ (Przemysl 1759, 8°.), ein Werk, das seiner Zeit in nicht geringem Ansehen stand, für die Gegenwart jedoch kaum mehr historisches Interesse besitzt.

Encyklopedyja powszechna, d. i. Allgemeine Encyklopädie (Warschau, S. Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XIX, S. 217.