BLKÖ:Muzl, Sebastian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 19 (1868), ab Seite: 487. (Quelle) | |||
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[488] vertheilt, um sie nur recht gemeinnützig zu machen. Auch war er unermüdet im Aufsuchen der Giftpflanzen in der weiten Umgegend seines Wohnortes.
Muzl, Sebastian (Botaniker, im Salzburgischen geboren, wo er in der zweiten Hälfte des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts lebte). Er war nur ein schlichter Schullehrer, that aber für die Kenntniß der Pflanzen, insbesondere der schädlichen, aus eigenen Mitteln sehr viel. Anfänglich war er Lehrer zu Lofer, später, seit 1803, zu Radstadt. Neben den Gegenständen, zu deren Unterricht er verpflichtet war, ertheilte er seinen Schülern aus eigenem Antriebe gleichfalls Unterricht in der Pflanzenkunde, namentlich machte er sie mit den Giftpflanzen bekannt. Er unterrichtete auf freiem Felde und in der Schule, wo die Abbildungen der Giftpflanzen an der Wand hingen. Diese Tafeln hatte der einfache Landschullehrer auf eigene Kosten anfertigen und drucken lassen, und dann sie unentgeltlich- Storch (Franz Med. Dr.), Skizzen zu einer culturhistorischen Topographie des Herzogthums Salzburg (Salzburg 1857, Mayr’sche Buchhandlung, 8°.) S. 20, im Aufsatze: „Geschichte der botanischen Forschungen in Salzburg“, von Heinrich Reitzenbeck.