Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Muszka, Nikolaus
Band: 19 (1868), ab Seite: 478. (Quelle)
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Muszka, Anton (gelehrter Jesuit, geb. zu Szöllösy im Barser Comitate Ungarns 3. Februar 1719, gest. zu Tyrnau im Jahre 1790). Entstammt einer ungarischen Adelsfamilie und trat im Jahre 1734, damals 15 Jahre alt in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophischen und theologischen Studien beendete, aus beiden die Doctorwürde erlangte und alsdann im Lehramte sich verwenden ließ. Er lehrte zuerst die Dichtkunst zu Kaschau, dann zu Tyrnau die hebräische Sprache, nun zu Erlau und wieder zu Kaschau durch zwei Jahre die Philosophie, zu Gratz die Weltgeschichte und heilige Schrift, wieder zu Kaschau das Kirchenrecht und zuletzt zu Tyrnau durch fünf Jahre die Dogmatik, Nun versah er an letztgenanntem Orte und zu Kaschau die Stelle des Universitätskanzlers und war zur Zeit der Aufhebung des Ordens Rector des Collegiums zu Szokolcz. Durch den Druck hat er nachstehende Schriften in lateinischer Sprache veröffentlicht: „Invicta Joannis Corvini fortitudo. Carmine heroico cum epistolis elegiacis“(Cassoviae 1743, typ. Acad., 8°.); – „Heroes Daciae heroico carmine celebrati“ (Claudiopoli 1744, 12°.); – „Felices duorum Daciae Voivodarum adversus Barbaros expeditiones“ (ibid. 1744, 12°.).

Stoeger (Joannes Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisb. 1855, Lex. 8°.) p. 238. – Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae Regia literaria (Budae 1835, 4°.) p. 54, 72. – Scriptores facultatis theologicae, qui ad c. r. scientiarum universitatem Pestinensem ab ejus origine a 635 ad annum 1858um operabantur (Pestini 1859, Jos. Gyurian, 8°.) p. 19.