BLKÖ:Moszczeński, Stanislaus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Moszonyi, F.
Band: 19 (1868), ab Seite: 161. (Quelle)
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Moszczeński, Stanislaus (Geschichts- und Sprachforscher, geb. zu Krakau im Jahre 1734, gest. zu Leipzig 11. November 1790). Entstammt einer alten polnischen, dem Geschlechte der Nalęcz gehörigen Adelsfamilie. Er studirte in Krakau, wo er sich an der dortigen Hochschule für eine strengwissenschaftliche Richtung vorbereitete und alsdann nach Leipzig begab wo er seine Studien beendete und allda auch im Jahre 1771 die philosophische Magisterwürde erlangte. Von seinen Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, die sich nach zwei Seiten, der historischen und philologischen, abzweigte, hat er durch den Druck veröffentlicht: „Dissertatio de re nummaria Poloniae ante Venceslaum et Casimirum magnum Reges“ (Lipsiae 1775, 4°.); – dann übersetzte er Pierre Restaut’s – und nicht Restant, wie es in der bei S. Orgelbrand in Warschau erscheinenden „Encyklopedyja powszechna“, Bd. XVIII, S. 943, heißt – „Abrégé de la Grammaire française“ unter dem Titel: „Snada gruntowna obszerna grammatyka francuzka dla użytku mlodzieży polskiej“ (Danzig 1774, 8°.), und veröffentlichte in dem Werke: „Lechi Czechi adversus scriptorem recentissimum vindiciae“ des Fürsten Joseph Alexander Jablonowski die lateinische Abhandlung: „Stricturae in sentiam de Lecho Dobneri. Auch hatte er an der neuen Ausgabe des polnischen Wörterbuches von Abraham Trotz durch zahlreiche Zusätze und Verbesserungen nicht unwesentlichen Antheil. M. starb zu Leipzig im Alter von 56 Jahren.

Encyklopedyja powszechna, d. i. Allgemeine Encyklopädie (Warschau. S. Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XVIII, S. 943. – (Eck) Leipziger gelehrtes Tagebuch auf das Jahr 1796, S 108. – Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1808, Gerhard Fleischer der Jüngere, 8°.) Bd. IX, S. 364.