BLKÖ:Megerle, Karl, auch J. K.

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 261. (Quelle)
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4. Ein Karl, oder wie er in den Bücher-Katalogen erscheint, J. K. Megerle von Mühlfeld (geb. 1765, gest. 1840), gehört gleichfalls zu der Familie der Megerle von Mühlfeld und ist wahrscheinlich ein Sohn des Johann Georg M. [siehe diesen S. 255]; er war Custos im k. k. Naturalien-Cabinete, und seine eigenen naturgeschichtlichen Sammlungen zählt Böckh unter den Sehenswürdigkeiten von Wien auf; er besaß eine Mineralien-Sammlung, über dreitausend Nummern stark, besonders reich an Diamanten und Edelsteinen; eine Insecten-Sammlung, über zehntausend Stück bloß europäische, vornehmlich aber österreichische Arten zählend; eine Conchylien-Sammlung, nahezu zweitausend Stück, und eine Münzen-Sammlung, in welcher das sogenannte Groschencabinet allein über zweitausend Nummern zählte. Er war auch Fachschriftsteller und sind von ihm folgende Schriften im Drucke erschienen: „Bemerkungen, Berichtigungen und Zusätze zu Illiger’s Zusätzen, Berichtigungen und Bemerkungen zu Fabricii Systema Eleutheratorum“ (Linz 1812, Akad. Buchhandlg., 8°.); – im Magazin der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin, V. Jahrgang (1811), S. 38–72: „Entwurf [262] eines neuen Systems der Schalthiergehäuse“ mit Abbildgn.); – ebenda, Band I (1829), S. 206 u. f.: „Beschreibung einiger neuen Conchylien“ (mit 2 Tafeln). [Böckh (Franz Heinrich), Wiens lebende Schriftsteller, Künstler und Dilettanten im Kunstfache. Dann Bücher-, Kunst- und Naturschätze u. s. w. (Wien 1821, B. Ph. Bauer, 8°.) 34, 135, 151, 165.]