BLKÖ:Malfatti, Johann Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 16 (1867), ab Seite: 330. (Quelle) | |||
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Poggendorff sämmtlich auf. [Atti della Società italiana, tomo XV. – Tipaldo (Emilio de), Biografia degli Italiani illustri nelle scienze, lettere ed arti del secolo XVIII e de’ contemporanei (Venezia 1836, tipografia di Alvisopoli, gr. 8°.) Tomo V, p. 404. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches. Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 25.]
2. Johann Franz M. (geb. zu Ala di Roveredo in Südtirol im Jahre 1731, gest. zu Ferrara 9. October 1807). Entstammt einer vornehmen südtirolischen Familie, besuchte die Schulen zu Trient, später zu Verona und betrieb mit besonderer Vorliebe Mathematik und Physik, in welch letzterer die berühmte Laura Bassi seine Lehrerin war. Der reiche und in Wissenschaften selbst thätige Marchese Christina Bevilacqua ernannte ihn, nachdem er sich von seinen tüchtigen Kenntnissen überzeugt, zum Custos seiner kostbaren Sammlungen. Durch dessen Vermittlung erhielt auch M. später das Lehramt der Mathematik und Physik an der Hochschule zu Ferrara, welches er jedoch in den politischen Wirren seiner Zeit verlor. M. war Mitglied der Società italiana, und die Memorie dieser gelehrten Gesellschaft enthalten im Bande I–XII Malfatti’s mathematische Abhandlungen, unter denen die „Soluzione generale di un problema geometrico di Pappo Alexandrino“ (Bd. IV, 1788) besonders anzuführen ist. Selbstständig hat er herausgegeben: „Tentativo per la risoluzione delle equazioni di quinto grado“ (Ferrara 1772) und „Della curva Cassiniana“ (Pavia 1781). Seine in den Memorie della Società italiana und in den Sammelschriften der gelehrten Akademien von Mantua, Turin und Siena abgedruckten Abhandlungen führt