Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 16 (1867), ab Seite: 313. (Quelle)
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3. Georg M. (geb. zu Gratz 18. December 1716, gest. zu Wien 19. Jänner 1795). Bruder des Anton und Joseph, gleichfalls Jesuit und Doctor der Philosophie und Theologie. Er lehrte folgeweise zu Wien die Redekunst, dann zu Leoben, dann vom Jahre 1754 zu Wien an der Hochschule Homiletik. Nach Aufhebung seines Ordens ernannte ihn Kaiser Joseph im Jahre 1783 zum ersten Pfarrer in der Kirche am Hof. Er gab heraus: „Panegyricus Francisco et M. Theresia ob scientias optimasque artes suis in terris instauratas et ornatas, dum senatus populusque Vindobonensis augusta munificentia aedium recens conditarum possessione donaretur“ (Viennae 1756), erschien auch in französischer Sprache; – „Fastorum Eccleslasticorum liber VII. et VIII. item liber XI. et XII. Carmen“ (ibid. 1750 et 1751, 8°.), eine auf die Geschichte der Kirche angewandte Nachahmung der Ovid’schen Metamorphosen. [Stoeger (J. N.), loco citato, p. 215 (nach diesem geb. 17. November 1717). – Winklern, am bez. Orte, S. 126 (nach diesem geb. 18. December 1716). – Winklern, Stöger und Schmutz führen noch ein paar Jesuiten aus dieser Familie an, doch scheinen durch Verwechslung der Taufnamen Irrthümer unterlaufen und eine Person, nämlich Joseph M., für zwei, einmal für Joseph, das andere Mal für Joseph Ludwig genommen zu sein.]