Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Maillard, Ludwig
Band: 16 (1867), ab Seite: 309. (Quelle)
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Maina, Hyacinth (Kupferstecher, geb. in Dalmatien gegen das Ende des 18. Jahrhunderts, Todesjahr unbekannt). Ueber die Lebensumstände dieses Künstlers ist nichts Näheres bekannt. Daß er ein geborener Dalmatiner war, erfährt man aus einigen Stichen seiner Hand, worauf geschrieben steht: gravé par J. Maina Dalmate. In den ersten Jahren des laufenden Jahrhunderts scheint er in Wien gelebt und gearbeitet zu haben, denn es finden sich Blätter seiner Hand mit den Jahren 1802 und 1804 bezeichnet: „Gravé a Vienne“; in den Jahren 1809 und 1814 befand er sich in Venedig. Von seinen Blättern sind bekannt: „Maria mit dem Kinde, von sieben Engelsköpfen umgeben“, nach G. C. Procaccini. Das Blatt ist von Luigi de Origoni der Frau Erzherzogin Beatrix d’Este gewidmet. Unterhalb links steht: D’après l’original de G. C. Procaccino, rechts: Grave a Vienne par J. Maina Dalmate 1804“; – „Eine kleine Landschaft mit Ruinen“, bezeichnet: J. Maina del. et sc.; – „Das Grabdenkmal des Anton Donati“, wie dasselbe in der St. Simonkirche zu Venedig im Basrelief von Antonio Bosa ausgeführt ist; das Blatt befindet sich auch bei dem von Ab. Meneghelli herausgegebenen „Elogio di Antonio Donato tra Filareti Filipono“ (Venezia 1809, Picotti, 8°.); – „Das Bildniss von Mathieu Bevilacqua“, nach der Zeichnung von J. Monsorno; – neun Gemälde Raphaelischer Loggien, in dem Werke „Museo Vaticano“, und zwar folgende Blätter: „I Pilastri delle Logge e le otto stanze nel Vaticano“, – „Il Miracolo di Bolsena“, – „La scuola d’Atene“, – „La disputa del Sacramento“, – „S. Pietro in carcere“, – „L’incendio del Borgo“, – „Eliodoro cacciato del Tempio“, – „L’apparizione de’ SS. Pietro e Paolo a Attila“, – „Il Parnasso“, diese Blätter sind bezeichnet: Raphael pinxit, H. Maina Venetiis e B. Pinelli Rom. sc. 1814; – „Palazzo della Lena ai bagni di Lucca da Ponente“, bezeichnet: J. Maina sc. Viennae 1802 (gr. Roy. Qu. Fol.).

Kukuljević-Sakcinski (Iván), Slovnik umjetnikah jugoslavenskih, d. i. Lexikon der südslavischen Künstler (Agram 1859, L. Gaj, gr. 8°.) S. 232. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VIII, S. 198 [Nagler weiß und kennt nichts von ihm, als das letzterwähnte Blatt Palazzo della Lena ecc.].