Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Liruti, Anton
Band: 15 (1866), ab Seite: 237. (Quelle)
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Liruti, Innocenz (Bischof von Verona, geb. in der Provinz Udine im Venetianischen, gest. zu Verona im Jahre 1827). Trat in den geistlichen Stand und wurde Benedictiner im berühmten Kloster auf dem Monte Cassino, [238] wo er seine theologischen Studien beendete. Von dort kam er als Bibliothekar des Klosters der heil. Justine nach Padua und zog durch seine Gelehrsamkeit und seinen priesterlichen Wandel die Aufmerksamkeit Napoleon’s I. auf sich, der ihm auch den Bischofsitz von Verona verlieh. Als Oberitalien wieder in den österreichischen Besitz zurückgelangte, behielt L. sein oberkirchliches Amt, in welchem er, sich von allen politischen Umtrieben fernhaltend, ganz seinem priesterlichen Berufe lebte, und von Kaiser Franz I. im Jahre 1816 mit dem Orden der eisernen Krone 2. Classe ausgezeichnet wurde. Als theologischer Schriftsteller thätig, hat er folgende Werke herausgegeben: „De finibus utriusque potestatis Ecclesiasticae et Laicae“ (Lugano 1779); – „Apparatur ad jurisprudentiam etc.“, 2 Bde. (Padova 1793, 4°.) – und „Dei vescovi della chiesa veronese“ (Verona 1809, 8°.). Wohl dürfte dieser Bischof, wie auch der unten in den Quellen angeführte Anton Liruti, derselben Familie angehören, zu welcher der Geschichtsforscher Johann Joseph Liruti von Villafredda [s. d. S. 236] gehört.

Bresciani (Cesare), Orazione in morte di Mons. Innocenzo Liruti, vescovo di Verona (Verona 1827, 8°.). – Franza (Lorenzo), In morte dell’ illustre ed amorosissimo vescovo di Verona Innocenzo Liruti (Verona 1827, 8°.). – Rossi (Octav.), In funere Innocentii Liruti episcopi Veronensis (Veronae 1827, 8°.). [Die vorgenannten drei Schriften fehlen sämmtlich in Oettinger’s „Bibliographie biographique“.] – Dandolo (Girolamo), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni (Venezia 1857, Naratovich, 8°.) Appendice p. 69. –