BLKÖ:Lemoch, Vincenz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 353. (Quelle) | |||
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Stiasny sein Lehrer wurde und er auch sonst viel mit namhaften Künstlern verkehrte. Er erhielt nun eine Organistenstelle am Kloster St. Margaretha in Prag, kam später als Privatlehrer nach Polen und hielt sich als solcher längere Zeit bei einer gräflichen Familie in Lemberg auf. In Krzemeniec lernte ihn die berühmte Catalani kennen, bei der er einige Male als Accompagnist zu ihren Vorträgen mitwirkte. Sein Spiel, in welchem er genau auf die Bravour der großen Sängerin Acht hatte, und seine Begleitung so geschickt einzurichten wußte, daß der Gesang der Künstlerin eher dadurch gehoben als beeinträchtigt wurde, sagte der Sängerin so zu, daß sie ihm den Antrag stellte, sie als Accompagnist auf ihren Kunstreisen zu begleiten, den L. auch annahm. Später begab er sich nach Wien, wo er bei Salieri Unterricht im Contrapuncte nahm, 1824 reiste er nach Moskau, wo er viele Jahre als sehr gesuchter Musiklehrer thätig war und noch zur Stunde von den Renten eines durch seinen Fleiß erworbenen Vermögens zurückgezogen lebt. L. war auch Componist.
Lemoch, Vincenz (Tonsetzer, geb. zu Networzic in Böhmen 7. Februar 1792). Sein Vater war Schullehrer und ertheilte seinem Sohne selbst den ersten Unterricht in der Musik, dann schickte er ihn zur weiteren Ausbildung nach Prag, wo- Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 208. –