BLKÖ:Lautzky von Straußenheim, Florian Joseph

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 229. (Quelle)
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Lautzky von Straußenheim, Florian Joseph (Geschichtsforscher, geb. zu Olmütz, gest. ebenda 10. Juli 1775). Er war anfänglich Pupillen-Notar, seit 1739 Syndikus der Stadt Olmütz, wurde 1775 Primator (d. i. Rathsherr), aber genoß nicht lange diese Würde, da er noch im nämlichen Jahre in einer Sitzung vom Schlage getroffen todt blieb. L. hatte sich, als Olmütz von den Preußen 1758 belagert wurde, solche Verdienste erworben, daß er in Anerkennung derselben in den Adelstand mit dem Prädicate von Straußenheim erhoben und zum kaiserlichen Rath ernannt wurde. L. hat eine „Geschichte und Beschreibung der Stadt Olmütz“ verfaßt, welche jedoch Handschrift geblieben und sich in der Cerroni’schen Manuscripten-Sammlung befindet. Sie ist nach d’Elvert’s Ansicht in dem auf Kosten des Landesfondes (Brünn 1850) herausgegebenen 1. Theile des Werkes: „Mährens Geschichtsquellen“, welcher eben Cerroni’s Handschriften-Sammlung enthält, abgedruckt, oder wurde doch zu der darin enthaltenen „Topographie von Olmütz 1747“ benützt; ferner befindet sich in den Sammlungen der historisch-statistischen Section der mährisch-schlesischen Landwirthschafts-Gesellschaft zu Brünn eine „Beschreibung der Tortur des H. Sarkander“ und eine „Succincta deductio, deren vornehmsten Merkwürdigkeiten der kön. Hauptstadt Olmütz“, welche beide von L. verfaßt und gleichfalls noch ungedruckt sind.

d’Elvert (Christian), Geschichte des Bücher- und Steindruckes, des Buchhandels, der Büchercensur und der periodischen Literatur u. s. w. (Brünn 1854, Rohrer’s Erben, gr. 8°.) S. 287, 309, 337.