BLKÖ:Lattermann, die Freiherren von Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Lattis, Hieronymus
Band: 14 (1865), ab Seite: 188. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lattermann, die Freiherren von Genealogie|14|188|}}

Zur Genealogie der Freiherren von Lattermann. Die Lattermann sind von altem Reichsadel. Der schon im Jahre 1555 in die Familie gekommene Reichsadel wurde im Jahre 1621 dem Christoph von Lattermann bestätigt; der k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Inhaber des Infanterie-Regiments Nr. 45 Franz von Lattermann wurde mit Diplom vom J. 1782 in den Ritter- und mit einem zweiten vom J. 1792 in den Freiherrnstand erhoben. Die Stammreihe ist folgende: Ludwig von Lattermann hatte aus seiner Ehe mit Katharina von Palm den Sohn Georg Ludwig von L., k. k. General-Major und Commandanten von Mantua. Aus Georg Ludwig’s Ehe mit Beatrix von Wölkern stammt Franz, nachmaliger Freiherr von L. (geb. 1716, gest. 1806). k. k. Feldmarschall-Lieutenant [189] und Inhaber des Infanterie-Regiments Nr. 45. Freiherr Franz war zweimal vermält, in erster Ehe mit Maria Anna Freiin von Wiltorf zu Lüdersburg und Horndorf (gest. 1763), in zweiter mit Christina Freiin von Pichl (gest. 1772). Franz von L. wurde schon am 12. Mai 1783 Mitglied der steirischen Landmannschaft. Aus seiner ersten Ehe stammen die drei Söhne: Freiherr Franz (II.), Christoph und Joseph; aus seiner zweiten die Töchter Katharina und Maria Anna. Katharina vermälte sich (1792) mit Heinrich von Gratta-Heinrichsperg und Maria Anna (1786) mit Ludwig Grafen von Galler. Von den Söhnen fiel Freiherr Franz (II.) im Jahre 1788 als k. k. Major bei Berlanka gegen die Türken; Freiherr Christoph wurde Feldmarschall [siehe die obige Lebensskizze], war mit Maria Anna Gräfin von Welsersheimb vermält, doch ist diese Ehe kinderlos geblieben; und Freiherr Joseph hinterließ aus zweiter Ehe mit Karolina von Freidenegg und Monrello (gest. 1824) zwei Söhne: Franz (III) und Karl, und drei Töchter: Anna, Franziska und Maria. Von den letzteren vermälte sich Anna (gest. 1847) mit Johann Evang. Freiherr von Mayr, k. k. Truchseß; Franziska (geb. 23. December 1815) in erster Ehe (seit 5. April 1837) mit Don Carlo Edlen von Frigerio, k. k. Tribunalrath zu Cremona, in zweiter Ehe (seit 5. Februar 1855) mit Karl Edlen von Lugo in Mailand; und Maria mit Franz Kichler von Binnenthal, k. k. Major in der Armee. Die Söhne pflanzten das Geschlecht fort. Freiherr Franz (III.) (geb. 12. December 1804), k. k. geheimer Rath und Präsident des Landesgerichtes zu Gratz, war (seit 3. April 1843) mit Maria Luise Edlen von Frigerio (geb. 30. November 1816, gest. 22. April 1862) vermält; aus dieser Ehe stammen: Augusta (geb. 22. December 1844) und Cäsar (geb. 14. Mai 1847). Des Freiherrn Franz (III.) Bruder Karl (geb. 22. September 1821) ist k. k. pens. Hauptmann, vermält (seit 27. Juni 1852) mit Pauline geb. Jaggl (geb. 30. November 1832), und stammen aus dieser Ehe: Mathilde (geb. 22. Juni 1853); Karoline (geb. 20. August 1856); Hermine (geb. 29. August 1859). – Wappen. Quergetheilter Schild. Im oberen rothen Felde drei in einen gestürzten Triangel gestellte sechseckige silberne Sterne; im unteren blauen Felde ein aus dem Schildesfuße aufsteigender vorwärtsgekehrter ganz geharnischter Mann mit geschlossenem Visir, goldenen und silbernen Federn auf dem Helme, eine goldene Binde um die Lenden, ein bloßes Schwert in der ausgestreckten Rechten am goldenen Gefäße aufrecht haltend, die Linke in die Hüften gestemmt. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf der sich zwei zueinandergekehrte gekrönte Turnierhelme erheben. Auf der Krone des rechten Helms steht der geharnischte Mann des unteren Feldes, auf jener des linken sieht man einen halben blauen, mit den drei silbernen Sternen des oberen Feldes belegten Flug. Die Helmdecken sind rechts roth, links blau, beiderseits mit Silber belegt.