BLKÖ:Kurz von Goldenstein, Franz

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kurtz, Hermann
Band: 13 (1865), ab Seite: 426. (Quelle)
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1. Zu derselben Familie gehört auch der noch lebende Maler Franz Kurz von Goldenstein (geb. zu St. Michael im Lungau 20. Jänner 1807). Von seinen Eltern für den Handelsstand bestimmt, diente er auch 11 Jahre bereits bei einem Kaufmann, machte sich aber von der ihn anwidernden Beschäftigung selbst frei und begann, auf sich selbst angewiesen, seine neue Laufbahn. Er ging nach Gratz, wo er mehrere Jahre die Akademie besuchte und auch den Unterricht des dortigen Akademie-Directors J. A. Stark genoß. Dann erhielt er eine Stelle als Zeichnenmeister in der seiner Zeit starkbesuchten Privat-Handlungs-Lehranstalt von Mahr in Laibach, arbeitete aber überdieß viel für Kirchen. Ein Besuch in Venedig und Padua blieb nicht ohne Einwirkung auf seine künstlerische Entwickelung; in München aber hatte er die Frescomalerei erlernt. So hat er denn im Laufe der Jahre viele Fresco-Arbeiten in verschiedenen Kirchen in Krain ausgeführt, z. B. in Maria-Au bei Wippach, in Planina, in der Hauptkirche in Stein, in der Wallfahrtskirche zu Naklas bei Treffen, in Töplitz, Ainöd, Waltendorf bei Neustadtl, Heiligen-Geist bei Gurkfeld, in der lauretanischen Capelle der Franziskanerkirche in Laibach, wie auch die Fresken an der Außenwand dieser Kirche, zu Rosenbach bei Laibach, in der St. Peterskirche ebenda, einen großen Seitenaltar, und das Parapet des Chors in Oberlaibach. Größere Altargemälde in Oel von seiner Hand befinden sich in Sudenschütz, Stein, Waltendorf, Ainöd, Planina, Bad Neuhaus bei Cilli, in Volosca und an mehreren anderen Orten. Ueber den Werth aller dieser Arbeiten ist nichts bekannt, weil in Krain die dort erscheinenden Journale der Kunst fast gar keine Aufmerksamkeit schenken. K. ist auch musikalisch gebildet, Mitglied der philharmonischen Gesellschaft in Laibach und Regens chori an der dortigen Domkirche. [Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 216.] –