BLKÖ:Kubert, Ferdinand Alexander

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 286. (Quelle)
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Kubert, Ferdinand Alexander (Arzt und technischer Schriftsteller, geb. zu Sutic 28. Mai 1828). Besuchte die unteren Schulen in Hlinsko, das Gymnasium in Deutschbrod und 1852 bezog er in Prag die Hochschule, sich dort dem Studium der Arzeneiwissenschaft widmend. Um sich durch selbstgemachte Erfahrungen praktisch für das Leben auszubilden, machte er Reisen in Deutschland, auf welchen die Fabriken und industriellen Anstalten, die er fleißig besuchte, den Gegenstand seiner besonderen Aufmerksamkeit bildeten. Nach beendeten medicinischen Studien ließ er sich 1854 als Arzt in Rokyczan nieder; aber neben seinem ärztlichem Berufe wendet K. der Aufklärung und Bildung des gewerblichen und Handwerkerstandes in Böhmen sein besonderes Augenmerk zu. Aus diesem Grunde ist er ein fleißiger Mitarbeiter vieler čechischer Journale, in welchen er technologische und verwandte Artikel in volksthümlicher Darstellung mittheilt und dadurch den Sinn für Belehrung und den Wunsch belehrt zu werden in diesen Kreisen erweckt. Außerdem hat K. Folgendes durch den Druck veröffentlicht: „Rovnomocniny prvků a sloučenin jejich formule a procentové složení“, d. i. Die Lehre von den Aequivalenten der einfachen und zusammengesetzten Körper, ihre Formeln und percentualen Zusammensetzungen (Prag 1861); – „Praktické zápisky pro řemeslníka a hospodáře vůbec živnostníka“, d. i. Praktische Regeln für den Handwerker und Landwirth, vornehmlich aber für den Gewerbsmann, 2 Theile (Prag 1863 und 1864); – „Názorní tabulka analyticka“, d. i. Analytische Anschauungstabelle (Prag 1863).

Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 1041.