BLKÖ:Kraus-Wranitzky, Anna

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kraus, Anton
Band: 13 (1865), ab Seite: 157. (Quelle)
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Außer den bisher angeführten Personen des Namens Kraus und Krauß, ist noch folgender in Kürze zu gedenken:

1. Anna Kraus, bekannter unter dem nach ihrer Heirath angenommenen Doppelnamen Kraus-Wranitzky (geb. zu Wien 1798). Die Tochter des Capellmeisters Anton Wranitzky[WS 1] , welche sich als ausgezeichnete Sängerin einen Ruf erworben hat. Sie war eine Schülerin ihres in der Musikwelt geschätzten Vaters und nach dessen Tode des berühmten Salieri. Nachdem sie im Gesange gehörig ausgebildet war, betrat sie die Bühne, und zwar im Hof-Operntheater nächst dem Kärnthnerthore, dessen Mitglied sie bis zu ihrer Verheirathung blieb. Dann zog sie sich von der Bühne zurück, machte aber von Zeit zu Zeit Kunstreisen und gab zeitweilig Gastvorstellungen. Stimme und Spiel standen bei ihr im harmonischen Einklange und sie glänzte besonders in tragischen Rollen, wie als Norma, Desdemona, Iphigenia, Medea; in den ersten Jahren aber leistete sie auch als Prinzessin in „Johann von Paris“, Susanna im „Figaro“, Ninetta in der „Diebischen Elster“ u. m. a. Treffliches. [Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lex. 8°.) S. 508. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 283.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Paul Wranitzky.