BLKÖ:Kovács, Sebastian Andreas

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 79. (Quelle)
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Kovács, Sebastian Andreas (Arzt und Fachschriftsteller, geb. zu Garam Vezékeny im Borser Comitate im Jahre 1815). Sein Vater war Pastor H. C. zu Garam Vezékeny. Sebastian Andreas besuchte die Schulen in Debreczin. Im Jahre 1835 – und nicht wie es in Danielik’s und Ferenczy’s „Magyar irok“ [80] (S. 283 u. 284) heißt, im Jahre 1825 – betrat er in Pesth die ärztliche Laufbahn und erwarb im Jahre 1841 die Doctorwürde. Nun begab er sich nach Wien, wo er zur weiteren Ausbildung die Vorträge der damals in glanzvollem Aufsteigen begriffenen medicinischen Facultät besuchte. Daselbst wurde er auch im Jahre 1843 Doctor der Chirurgie. Noch unternahm er, um die Medicinal-Anstalten in den verschiedenen Ländern Europa’s kennen zu lernen, eine Reise durch Deutschland, Frankreich, Belgien und England. Nachdem er mehrere Jahre Assistent bei der Pesther Hochschule gewesen, ernannte ihn das ungarische Ministerium im Jahre 1848 zum Universitäts-Secretär. Im folgenden Jahre wurde er mit der Leitung des Pesther Bürgerspitals betraut. Seit dem Jahre 1851 ist er auch noch Secretär des Pesther Doctoren-Vereines. K. ist ein fleißiger Mitarbeiter des Fachblattes der ungarischen Aerzte: „Orvosi Tár“, d. i. Aerztliches Magazin. In Gemeinschaft mit dem Arzte und Doctor Johann Balassa veröffentlichte er das Werk: „Korodat előadások“, d. i. Klinische Vorträge und aus der Zeitschrift: „Orvosi hetilap“, d. i. Medicinisches Wochenblatt, selbstständig abgedruckt erschien: „Emlékbeszed melyet nehai idősb Doctor Bene Ferencz ...“, d. i. Denkrede auf weiland Dr. Franz Bene (Pesth 1858, 8°.). Als praktischer Arzt erfreut sich K. in Pesth eines ausgezeichneten Rufes.

Ujabb kori ismeretek tára, d. i. Neues ungarisches Conversations-Lexikon (Pesth 1853, Gust. Heckenast, Lex. 8°.) Bd. V, S. 139. – Vasárnapi ujság, d. i. Sonntagszeitung (Pesth, 4°.) 1856, Nr. 50. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) I. Theil, S. 283.