Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 316. (Quelle)
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2. Joseph Kis (Arzt, geb. zu Miskolcz im Borsoder Comitate 24. April 1765, gest. zu Triest 28. April 1830). Studirte die Medicin an der Pesther Universität und erwarb daselbst 1789 die medicinische Doctorwürde. Durch seine Geschicklichkeit machte er sich bald in weiteren Kreisen bekannt, es wurde Franz Graf Széchényi auf den tüchtigen jungen Mann aufmerksam und ernannte ihn zu seinem Hausarzte. [317] 34 Jahre versah Kis diese Stelle, da nöthigte ihn seine angegriffene Gesundheit, Heilung in einem milderen Klima zu suchen; er begab sich nach Triest, wo er aber statt der Genesung den Tod fand. Er war 65 Jahre alt geworden. Er hat folgende Werke veröffentlicht: „Az érvágónak pathologiája, mellyet a magyar borbélyoknak hasznokra irt“, d. i. Die Pathologie des Aderlassens (Wien 1791); – „Egészséget tárgyazó katekismus a köznépnek és az iskolába járó-gyermekeknek számára, hogy tudhassák egészsegjeket betsülni és örizni“, d. i. Der Gesundheits-Katechismus für das Volk und die Schule besuchenden Kinder (Oedenburg 1794, auch Klausenburg 1797); – „Emlékeztetés a himlo-beoltásnak haszenára“, d. i. Erinnerung an den Vortheil der Blatterneinimpfung (Oedenburg 1799); auch in deutscher Uebersetzung (ebd. im näml. J., 8°.); – „A Fertő tavának geographiai, historai, és természeti leirása“, d. i. Geographisch-historisch-naturwissenschaftliche Beschreibung des Neusiedler-See’s (1797). [Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) I. Theil, S. 249] –