BLKÖ:Keppler, Joseph Friedrich von
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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| Band: 11 (1864), ab Seite: 169. (Quelle) | |||
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Keppler, Joseph Friedrich von (Schriftsteller, geb. zu Stralsund 1760, Todesjahr unbekannt, lebte noch 1823 in Wien). Ein Schriftsteller aus der Josephinischen Periode, der zu Wien lebte, daselbst in den Jahren 1781 bis 1792 Mehreres und darunter Einiges nicht Unbeachtenswerthes veröffentlichte, über dessen Lebensumstände aber Näheres [171] zu erfahren alle meine Nachforschungen fruchtlos blieben. Von ihm sind im Drucke erschienen: „Adelstern oder Ehrgeiz und Vorurtheil“ (Wien 1781, Gerold, 8°.); – „Christian Piphan, oder die Vertheidiger der Unwissenheit. Eine Geschichte“ Wien 1781, 8°.)– „Neueste Geschichte des Papstes Pius VI, bis auf seine Abreise von Wien“ (ebd. 1782, 8°.); – „Sterne oder der gekränkte Weibliche Stolz“ (ebd. 1783, 8°.); – „Der Kapotrock; eine Geschichte aus einer schwedischen Handschrift übersetzt“ (ebd. 1782, 8°.), erschien anonym; – „Die Inoculation der Dummheit“ (Wien 1783, 8°.); – „Rahmin und Sigismunda oder Grösse und Schwäche des menschlichen Herzens“. 3 Thle. (ebd. 1783); – „Serena oder der gekränkte weibliche Stolz; eine Geschichte“ (ebd. 1783, 8°.); – „Der Fasan“ (Frankfurt und Leipzig [Schönfeld in Prag] 1785, 8°.); – „Die schöne Beata oder der Kapaun] in 12 Gesängen“ (Wien 1790, Kaulfuß, 8 °.); – „Die Grafen von der Provence“ (Wien 1792, 8°.); – „Maria Galeazzi, Herzog von Mailand“ (Wien und Leipzig 1793, Sommer, 8°.); – „Kritische Untersuchung über die Ursache und Wirkung des Lächerlichen“. 2 Theile (Cilli 1792, Jenko, 8°.). Aus Raßmann’s „Pantheon jetzt lebender Dichter“, welches im Jahre 1823 erschien, ist zu entnehmen, daß er im genannten Jahre noch lebte und ausdrücklich führt er ihn als „in Wien lebend“ an.
- Raßmann (Friedrich). Pantheon deutscher jetzt lebender Dichter und in die Belletristik eingreifender Schriftsteller (Helmstedt 1823, Fleckeisen, 8°.) S. 164. – Meusel (Joh. Georg), Das gelehrte Teutschland (Lemgo 1783 u. f., Meyer, 8°.) Vierte Ausgabe, I. Nachtrag, S. 326; II. Nachtrag, S. 169.