BLKÖ:Kastenholz, Honorius Wilhelm
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 11 (1864), ab Seite: 27. (Quelle) | |||
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Stephan Veszprémi in der ersten Centurie seiner „Succincta [28] medicorum Hungariae et Transilvaniae historia“ nennt zwar S. 208 auch Kastenholz in der Reihe jener Aerzte, deren Biographie er noch bringen wolle, ohne jedoch Wort gehalten zu haben; daher sich die Nachrichten über ihn auf das Obige beschränken. Im Drucke sind von ihm erschienen: „Dissertatio medica sistens consectaria quaedam theorico-practica ex historiis quatuor febrium tertianarum intermittentium deprompta“ (Altorfii 1745, Hessel, 4°.), von welcher Schrift aber schon im Jahre 1714 ein Abdruck erschienen war; – „Commentatio de tristissimo L. R. Civitatis Comaromiensis terrae motu 1763“ (Druckjahr und Ort unbekannt). Jedenfalls muß K. ein höheres Alter erreicht haben, da er, nach der ersten Auflage seiner zu Altorf gedruckten Dissertation zuschließen, bereits im Jahre 1714 die medicinischen Studien beendet, und im Jahre 1763 noch das Werk über das Komorner Erdbeben geschrieben hat. Vielleicht war er ein Sohn des Oedenburger evangelischen, 1724 verstorbenen Pfarrers A. C. Johann Andreas Kastenholz, den Deccard, Pilgram und Rumi in Leichenreden gefeiert haben.
Kastenholz, Honorius Wilhelm (Arzt, geb. zu Oedenburg in Ungarn, wo er im 18. Jahrhundert lebte). Nachdem er die Schulen in seiner Heimat beendet, begab er sich, um Medicin zu studiren, in’s Ausland, erwarb zu Altorf die medizinische Doctorwürde und kehrte dann in seine Heimat zurück, wo er zu Preßburg seine Praxis ausübte.- Ballus (Paul von), Preßburg und seine Umgebungen (Preßburg 1823, A. Schwaiger und J. Landes, 8°.) S. 170. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és leszármazási táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1859, Moriz Ráth, 8°.) Bd. VI, S. 122.