Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Kästner, Victor
Nächster>>>
Kail, Joseph
Band: 10 (1863), ab Seite: 353. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Kager von Mayregg in Wikidata
GND-Eintrag: 1012935620, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Kager, Karl von|10|353|}}

Kager, Karl von (Maler). Zeitgenoß. Dieser Künstler lebt derzeit in Botzen und gehört wohl zu einer der beiden Botzner Adelsfamilien Kager, von deren einer zwei Brüder Johann Anton und Franz Xaver für ihre und ihrer Vorfahren Verdienste, die sie sich durch Stiftungen und sonst um die Gemeinde und den Staat erworben, mit Diplom vom 10. Februar 1785, von der andern aber der Landesschützen-Major Dominik Kager für seine bei der Landesvertheidigung in den Jahren 1796, 1797 und 1800 erworbenen Verdienste mit Diplom vom 19. September 1803 in den Adelstand mit dem Prädicate von Paugger und Gröbner erhoben wurde. Ueber die Lebensschicksale des Malers Karl von Kager ist dem Herausgeber dieses Lexikons nichts bekannt. Von seinen Bildern aber, lebendig gemalte Schlachtscenen, waren im Jahre 1855 mehrere in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins zu sehen, u. z. 1855 im März: „Rückzug der Franzosen und Bayern über den Brenner in Tirol im Jahre 1809“ (150 fl.); – im Juni: „Kaiser-Chevauxlegers und Infanterie überfallen eine Abtheilung Honveds“ (200 fl.), und im Juli: Schlacht bei Temesvár 1849“ (750 fl.). Später scheint er nicht mehr ausgestellt zu haben, wenigstens begegnet man seinen Arbeiten nicht in den Catalogen der Ausstellungen weder in Oesterreich noch in Deutschland. Auch führen ihn weder Nagler in seinen „Monogrammisten“, noch aber das von Fr. Müller begonnene und von Dr. Klunzinger fortgesetzte Werk „Die Künstler aller Zeiten und Völker“ auf.

Kataloge der Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins (Wien, 8°.) 1855, März Nr. 50. Juni Nr. 46, Juli Nr. 14.