Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Jakobé
Band: 10 (1863), ab Seite: 56. (Quelle)
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Franz Gräffer in seinen „Kleinen Wiener Memoiren“ (Wien 1845), Bd. III, S. 216, gedenkt eines Johann Jakesch (geb. bei Brünn 1743, gest. zu Wien 25. März 1840), den er einer Stelle in einem Bürger-Plutarch würdig findet. Vom armen Tischlergesellen brachte er es durch Fleiß und Geschicklichkeit zum wohlhabenden Wiener Bürger, er erlernte die Claviermacherkunst und lieferte treffliche Arbeiten. Haydn und Mozart, die ihm freundschaftlich zugethan waren, benützten seine Instrumente und empfahlen ihn allenthalben. Sein Bruder war ein armer Landmann in Mähren, der, als er starb, 9 Kinder, das älteste 11jährig, hilflos hinterließ. J. eilte sogleich nach Mähren, ordnete die Angelegenheiten seines Bruders und nahm alle 9 Kinder zu sich. Ein zweiter liebevoller Vater, ließ er sie gut erziehen, sein Geschäft erlernen und begründete und sicherte auf solche Weise ihre Zukunft.