BLKÖ:Iliński, Johann Stanislaus Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 191. (Quelle)
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Ein Sohn des Grafen August I., der Graf Johann Stanislaus (geb. 1795), zeigte bereits als Kind große Begabung für die Musik und wurde von seinem Vater nach Wien geschickt, um von Meistern wie Kauer, Salieri und Beethoven in der Musik auf das Gründlichste unterrichtet zu werden. Der Graf bildete sich vortrefflich aus, wurde Mitglied des Conservatoriums in Wien und brachte 1826 eine von ihm componirte Messe in der St. Peterskirche zur Aufführung, welche er selbst dirigirte und die durch ihre Schönheit allgemein gefiel. Nach einem Aufenthalte von mehreren Jahren in Wien kehrte I. nach St. Petersburg zurück, wo er in den Garden, dann in der Diplomatie diente und die höchsten Würden erlangte. Er hat viel – kirchliche und weltliche – Musikstücke componirt; eines seiner Werke: „La preghiera“, ist auch in Wien erschienen. Sowiński in dem gleich unten bezeichneten Werke gibt ausführliche Nachrichten über des Grafen Compositionen. [Sowińskí (Albert), Les Musiciens polonais et slaves anciens et modernes (Paris 1857, Adrien le Clere & Co., gr. 8°.) P. 282.] –