Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hutter, Albert
Band: 9 (1863), ab Seite: 454. (Quelle)
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Hutter, Anton (Piarist und Schriftsteller, geb. zu Miskolcz 4. August 1798). Besuchte die Schulen zu Miskolcz, Debreczin, Klausenburg, wo er die Philosophie beendete, worauf er 1817 zu Kecskemet in den Orden der frommen Schulen trat und im Lehramte verwendet wurde. Er versah dasselbe an mehreren Orten, als: zu Vesczprim, Léva, Sátorallya-Ujhely, und war dann zu Privigye Novizenmeister. Um 1833–1844 war er Prediger und Professor der Religion, ungarischen Sprache und Literatur, von 1843–1849 Director des Gymnasiums und der Normalschulen zu Ujhely. In gleicher Eigenschaft wirkte er später zu Tata und dann in Léva. Außer zahlreichen, bei feierlichen Anlässen in der Schule gehaltenen und größtentheils auch gedruckten Reden, schrieb er mehrere wissenschaftliche Aufsätze aus dem Gebiete der Physik, Sprachwissenschaft, schönen Literatur, welche in den ungarischen Fachblättern: „Szemlélő“, d. i. Beobachter, einem in Kaschau herausgegebenen Blatte im „Társalkodó“, d. i. Gesellschafter, „Hasznos mulatsag“, d. i. Nützliche Unterhaltungen, „Tudomanyos gyüjtemény“, d. i. Wissenschaftliche Sammlung, und in anderen erschienen sind. Von seinen selbstständigen Schriften sind anzuführen: „Három rövid beszéd a magyar nyelv történetéről tartott vitasás alkalmával a s gyelekezethez“, d. i. Drei kurze Reden von der Geschichte der ungarischen Sprache (Szegedin 1837 u. f.); – „Vezérelcek a magyar szépirodalombon függelékkel a szerző költői munkáiból“, d. i. Die Grundprincipien in der ungarischen schönen Literatur mit einem Anhange aus den Werken des Dichters (Szegedin 1844). Außerdem ist er Verfasser mehrerer Aufsätze der von den verschiedenen Lehranstalten, an denen er thätig gewesen, veröffentlichten Programme, unter denen sich auch die geschichtlichen [455] Darstellungen der Gymnasien von Tata und Léva befinden.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) Erster Theil, S. 207 [daselbst wird 1898 als sein Geburtsjahr angegeben, was offenbar ein Druckfehler ist.] –