BLKÖ:Hráczek, Irenäus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hrabowsky, Martin
Band: 9 (1863), ab Seite: 354. (Quelle)
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Hráczek, Irenäus (Mönch und Musikus, geb. zu Schlan in Böhmen 1725, gest. zu Kukus in Böhmen 13. April 1777). Besuchte die Piaristenschule seines Geburtsortes, dann die Prager Hochschule und trat 1749 in den Orden des h. Johann von Gott (Hospitaliter). Während seiner Studien bereits hatte er sich eine außerordentliche Fertigkeit auf der Liebesgeige (Viola d’amore, eine zehnseitige Bratsche) angeeignet und indem er einerseits die Geschäfte seines geistlichen Berufes musterhaft erfüllte und Administrator des zu dem Wiener Reconvalescentenhause gehörigen Gutes war, besuchte er auch die Klöster seines Ordens in Deutschland und Italien, die Schlösser [355] des Adels, wo er als Virtuos seines Instruments durch seine Leistungen allgemeine Bewunderung erntete. H. hat auch mehreres für sein Instrument geschrieben, jedoch ist nur eine Sonate durch den Druck bekannt geworden.

Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, G. Haase, 4°.) Bd. I, Sp. 668.