Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hochberg, Adolph
Band: 9 (1863), ab Seite: 69. (Quelle)
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Hoblik, Martin (ungarischer Poet, geb. zu Igal im Somogyer Comitate 1. December 1791, gest. 26. Mai 1845). Den ersten Unterricht erhielt er in seinem Geburtsorte, die mittleren Schulen besuchte er zu Kaposvár und Fünfkirchen, von wo er 1808 nach Pesth ging, um die Philosophie und die Rechte zu studiren. 1811 wurde er Doctor der Philosophie. Als beeideter Advocat ließ er sich 1816 im Veröczer Comitate nieder, wo er längere Zeit das Amt eines Notars und Agenten bekleidete. Die ungarische gelehrte Gesellschaft ernannte ihn am 9. März 1832 zu ihrem correspondirenden Mitgliede. Außer zahlreichen geschichtlichen und ethnographischen Abhandlungen, welche in den ungarischen Zeitschriften [70] abgedruckt stehen, ist von ihm erschienen: „Versai“, d. i. Gedichte (Pesth 1814, 8°.). Sein Werk: „Szerém vármegye ismerete“, d. i. Die Beschreibung des Syrmier Comitates, ist noch ungedruckt, wie auch seine Uebersetzungen mehrerer Werke Cicero’s. Mit seinem Drama „Kun László“, d. i. Ladislaus der Kumanier, bewarb er sich im Jahre 1818 um einen in Siebenbürgen ausgeschriebenen Preis und wurde dafür belobt. Auch sein vieractiges Drama: „A valkói Amazon“, d. i. Die Amazone von Valko, erfreute sich einer ehrenvollen Erwähnung von Seite der ungarischen Akademie. Noch schrieb er: „Rózsavár“, d. i. Die Rosenburg, ein Lustspiel in drei Acten – und „A Jugovicsok“, d. i. Die Herren von Jugovics, Tragödie in drei Acten. H. starb bereits im Alter von 54 Jahren.

Ferenczy (Jakab) és Danielik (Jósef), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény, d. i. Jakob Ferenczy und Jos. Danielik, Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen (Pesth 1856. Gust. Emich, 8°.) S. 186.