BLKÖ:Hirn, Marian (I.)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hirn, Marian (II.)
Band: 9 (1863), ab Seite: 44. (Quelle)
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Hirn, Marian (I.) (Kupferstecher, geb. zu Obermiemingen im Oberinnthale Tirols um 1780, gest. zu Wien 1801). Ein der Kunst in der Blüthe des Lebens zu früh entrissenes großes Talent. Er besuchte die lateinischen Schulen in Innsbruck und da er große Anlage im Zeichnen beurkundete, welches er bereits als 6jähriger Knabe trieb, genoß er den Unterricht des geschickten Zeichnenmeisters Peter Denifle in Innsbruck [Bd. III, S. 237]. Als sein trefflichster Schüler begab er sich nach Wien und besuchte daselbst die Akademie der bildenden Künste, und zwar die Kupferstecherschule. Noch hatte sein Besuch nicht ein volles Jahr gedauert, als er den ersten Preis [45] erhielt. Erst 20 Jahre alt, befiel ihn eine Krankheit, die ihn dahinraffte. Seine Studien aus dieser Zeit schickte er an seine Freunde nach Tirol, darunter befindet sich ein treffliches Blatt, der berühmte Sänger Marchesi in punctirter Manier.

Innsbrucker Wochenblatt 1801. Nr. 37.– Staffler (Joh. Jac.). Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Fel. Rauch, 8°.) Bd. I, S. 355. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838. E. A. Fleischmann). Bd. VI, S. 192. – Tirolisches Künstler-Lexikon (Innsbruck 1830, Felician Rauch, 8°.) S. 90.