Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hillinger, Joseph
Band: 9 (1863), ab Seite: 26. (Quelle)
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Hillinger, Peter (Miniaturmaler, lebte zu Prag im 18. Jahrhunderte). Er war zugleich Kunstverleger und besaß seinen Verlag auf der Prager Kleinseite im Jahre 1738. Mit demselben in Verbindung war eine Kupferstichofficin, aus welcher nach Dlabacz Zeugniß mehrere Jahre hindurch viele der schönsten Kupferstiche hervorgingen. Auf den Platten, die in seiner Anstalt gearbeitet sind, findet sich häufig folgende Unterschrift: „ex formis [27] P. Hillinger Miniaturae Pictoris Micro-Pragae“. Dlabacz verzeichnet als ihm bekannt geworden, folgende: „Porträt des frommen Johann Berchmanns S. J.“; – „Der H. Johann von Nepomuk“; – „Pastor bonus“, die drei angeführten in 12°.; – „Todtenkopf“ (16°.); – „Maria Hülf“, mit einem frommen deutschen Reimspruch als Aufschrift und ein „Marienbild“ mit der Aufschrift: Speculum castitatis, als Gebetblatt.

Dlabacz (Gottfr. Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Haase, 4°.) Bd. I, S. 631. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 183.