BLKÖ:Herberstein, Leopold (Jesuit)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Herberstein, Leopold (Verweis) | ||
Band: 8 (1862), ab Seite: 340. (Quelle) | |||
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[341] Kranken zurückkehrte, fiel er auf dem Glatteise so unglücklich, daß er bald darauf den Geist aufgab. Ohne Namen gab er heraus: „Panegyricus cordi Jesu Viennae dictus“ (1735, 4°.). [Stoeger (J. N.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisbonae 1855, 4°.) S. 134.] –
57. Leopold (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Klagenfurt 14. Mai 1702, gest. ebenda 16. Jänner 1742). Welcher Linie dieser durch seine Frömmigkeit ausgezeichnete Jesuit angehört, ist mir nicht gelungen, aufzufinden. Im Jahre 1719 trat er in Wien in den Orden ein und lehrte dann fünf Jahre zu Linz die Philosophie. Da seinem Wunsche, als Missionär nach Indien zu gehen, nicht willfahrt wurde, ging er nach Kärnthen, wo er dem Missionsgeschäfte oblag und eine ascetische Lebensweise führte; er lebte fast nur von Brot und Milch, und schlief, nachtüber, nur kurze Zeit auf einem Brete. Als er Nachts einmal im Winter von einem armen