BLKÖ:Heffter, Ignaz und Anton von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Hefele, Melchior |
Nächster>>>
Hegedüs, Ludwig | ||
Band: 8 (1862), ab Seite: 199. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Ignaz von Heffter in der Wikipedia | |||
Ignaz von Heffter in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1011644746, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[WS 1] lebte noch 1840). Die Sproßen einer angesehenen Bürgerfamilie, welche bereits vor 400 Jahren in Bayern blühte und dann in Tirol und Salzburg sich verbreitete. Ein Wolfgang H. (gest. 13. April 1612) wurde von Kaiser Max II. wappen- und turnierfähig erklärt. Von dessen Nachkommen bildeten sich zwei Stämme, der seines Sohnes Christoph in Tirol, welcher das Prädicat von Hochenburg annahm und in die tirolische Landtafel aufgenommen wurde; der seines Sohnes Jacob, welcher nach Salzburg kam und der Stammvater der noch heute in Salzburg blühenden Familie ist. Ignaz von H. übte ein Handelsgeschäft aus und wurde am 25. Jänner 1796 zum Bürgermeister von Salzburg gewählt, welche Würde er in der ereignißreichen Zeit bis zur Auflösung des Magistrates, 25. Jänner 1811, bekleidete. Innerhalb dieser denkwürdigen Jahre, in welchen auch das schöne Salzburg von den Wehen des Krieges schwer heimgesucht wurde, stand H. an der Spitze der Bürgerschaft und erwarb sich durch seine strenge Rechtlichkeit, seinen Biedersinn und seine übrigen trefflichen Eigenschaften ein Recht auf [200] das Andenken seines Namens. Das unten in den Quellen bezeichnete Werk von Süß gibt eine ausführliche Darstellung seiner Verwaltung. – Ebenso that sich durch echte Bürgertugenden sein Sohn Anton hervor, der am 9. März 1819 zum Bürgermeister gewählt worden war und diese Würde bis 1831 bekleidete, in welchem Jahre er zum allgemeinen Bedauern der Bürgerschaft sein Amt aus Gesundheitsrücksichten niederlegte. Ueber sein segensvolles Wirken nach verschiedenen Richtungen, als: durch die in die Magistratsregistratur gebrachte Ordnung, durch Einführung einer Feuerlöschordnung, durch Regelung der mannigfaltigen Humanitätsinstitute, durch zweckmäßige Herstellung der sehr schadhaften städtischen Bauten, der Commercial- und Vicinalstraßen und durch ein weises Sparsystem, in Folge dessen innerhalb seiner eilfjährigen Verwaltung sich der Vermögensstand der Commune nach Tilgung aller Passiven um 90.000 fl. gehoben hatte, über alles dieses berichtet ausführlich (S. 216–220) Süß in dem in den Quellen bezeichneten Werke.
Heffter, Ignaz und Anton von (Vater und Sohn, beide Bürgermeister von Salzburg; Ignaz, geb. zu Salzburg 1740, gest. 24. August 1818; Anton- Süß (Maria Vincenz), die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840 (Salzburg 1840, Joseph Oberer), S. 132–164 über Ignaz von Heffter und S. 190–221 über Anton von Heffter. – Porträte. 1) Unterschrift: Ignatz v. Heffter, Handelsmann und Bürgermeister zu Salzburg von 1796–1811 (lithogr. von Sebast. Stief); – 2) Unterschrift: Anton v. Heffter, k. k. Bürgermeister zu Salzburg von 1818–1831 (lithogr. von Demselben) [beide auch in Süß’ Bürgermeister von Salzburg].
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Anton von Heffter (Wikipedia).