BLKÖ:Heß, Mathias Ignaz von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 8 (1862), ab Seite: 427. (Quelle) | |||
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Michael Ignaz Schmidt, auch eines Würzburgers, der später durch Vermittelung des Staats- und Conferenzministers Philipp Grafen Stadion in Wien als Hofrath und Archivar am kais. Haus- und Staatsarchive angestellt wurde. Heß, der die rechtswissenschaftlichen Studien beendet und die juridische Doctorwürde erworben hatte, war seit 1774 Professor der Universal- und Literaturgeschichte an der Wiener Hochschule; aber schon in zwei Jahren raffte ihn im schönsten Mannesalter von 30 Jahren der Tod hin. Er hatte bei Lebzeiten kurz vor seinem Tode herausgegeben: „Entwurf der Universalhistorie in synchronistischen Tabellen“ (Wien 1776, gr. 4°.), ein Werk, dessen Plan und Genauigkeit alle vorhergehenden dieser Art weit übertrifft, dessen unbedingte Brauchbarkeit aber leider durch viele Druckfehler beeinträchtigt wird. Nach seinem Tode erschienen die Schriften: „Gedanken über die Einrichtung des Schulwesens“ (Halle 1778, gr. 8°.), mit Anmerkungen von Conrad D. Bartsch, und „Kleinere Schritten über Schulwesen, Erziehung und Wissenschaften“ (Wien 1781, 8°.).
Heß, Mathias Ignaz von (Geschichtschreiber und Professor der Literatur und allgemeinen Weltgeschichte in Wien, geb. zu Würzburg 1746, gest. zu Wien 7. Juni 1776). Er war ein Schüler des Geschichtschreibers der Deutschen,- Meusel (Joh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1805, G. Fleischer), Bd. V, S. 440. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. II, S. 572.