Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 8 (1862), ab Seite: 63. (Quelle)
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Hauer, Gregor (Componist und Benedictiner des Stiftes Seitenstetten, geb. zu Ernstbrunn 3. Februar 1753, gest. im Stifte 6. September 1822). Sohn eines Lebzelters, kam als Sängerknabe in das Stift nach Melk und erhielt seine weitere musikalische Ausbildung von dem Musikdirector Robert Kimmerling. Das Violoncell, worauf er sich von früher Jugend verlegt hatte, spielte er mit Meisterschaft. In Salzburg beendete er die theologischen Studien und stand mit Michael Haydn in freundschaftlichen Verhältnissen. Nun trat er in das Benedictinerstift Seitenstetten, wo er Studienpräfect, Musikdirector und dann Director der Normal-Hauptschule wurde. Später war er Cooperator zu Aschbach, zuletzt Pfarrer zu Wolfsbach, scheint aber wieder in’s Stift zurückgekehrt zu sein, weil er in demselben, 69 Jahre alt, starb. Von seinen Compositionen sind bekannt: [64] Die Operette „Der Binder“, geschrieben 1785; eine „vierstimmige Messe“ aus dem Jahre 1792, und „Variationen für das Violoncell“.

Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, herausgegeben von August Schmidt, 1843, Nr. 14 und 15: „Beiträge zur Tonkünstlergeschichte Oesterreichs von Alois Fuchs. – Neue Wiener Musik-Zeitung, herausgegeben von Franz Glöggl, 1857, S. 20 [nach dieser ist er zu Wolfsbach geboren].