BLKÖ:Harmayr, Johann Baptist

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Harl, Karl
Band: 7 (1861), ab Seite: 367. (Quelle)
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Harmayr, Johann Baptist (Dichter und Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Wien 16. Mai 1742, gest. zu Wien wann?). Trat, 15 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu und lehrte seit 1773 zu Klagenfurt und Laibach durch mehrere Jahre die schönen Wissenschaften. Er war ein gewandter Gelegenheitsdichter und auf die Kaiserin Maria Theresia (1780), den Tod des Kaisers Leopold II. (1782), ferner auf Joseph II., und zwar auf dessen Charakter (1773), auf die Eröffnung des Augartens (1775), die Besitzergreifung Galiziens durch Oesterreich, und bei vielen anderen Anlässen gab er Gedichte in deutscher Sprache heraus; anläßlich einer über die Begräbnisse erschienenen Schrift veröffentlichte er eine Satyre, betitelt: „Catechetische Instruction für den Verfasser über die Begräbnisse“ (Wien 1782), auch gab er mit seinem Ordensbruder Anton Renzenberg, von 1775 an durch ein Decennium zu Wien eine lateinische periodische Schrift, betitelt: „Nova latina“, heraus.

(De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen’sche Schriften, 8°.) I. Bds. 1. Stück, S. 163 [nach diesem geb. 16. März 1742]. – Stoeger (Joh. Nepom.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu ab ejus origine ad nostra usque tempora (Viennae et Ratisbonae 1856, gr. 8°.) S. 124 [nach diesem geb. am 16. Mai 1742].