Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hardegg, Leutold
Band: 7 (1861), ab Seite: 354. (Quelle)
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18. Michael (gest. zu Wien 21. März 1483), der letzte Sproß des zweiten Geschlechtes der Grafen Hardegg, Burggrafen zu Magdeburg; ein Sohn des Grafen Johann (III.), vermälte sich zuerst (1421) mit Anna von Lomnitz (gest. 1447), und nach deren Tod mit Anna Ungnad Freiin von Sonnegg. Im Jahre 1428 war er des Kaisers Sigismund Reichsrath und 1452 zog er mit Kaiser Friedrich III. (IV.) nach Rom zu dessen Krönungs- und Vermälungsfeierlichkeiten, trug beim Einzuge in Rom das kaiserliche Reichspanier und befand sich unter den Herren, welche die kaiserliche Braut Eleonore in Pisa einholten. Im Jahre 1481 am h. Christtag stellte Graf Michael eine Cessionsurkunde aus, in welcher er seines hohen Alters wegen und weil er keine Leibeserben hatte, alle seine in Oesterreich liegenden Städte, Schlösser, Herrschaften, Märkte, Höfe u. dgl. m., einerlei, ob sie freies Eigenthum oder Lehen waren, dem Kaiser Friedrich III. (IV.) übergab; dessen Sohn Max I. verkaufte sie dann 1495 an Heinrich [s. d. Nr. 8] und Sigmund Prueschenk Freiherrn von Stettenberg, die Stammväter des heutigen Geschlechtes der Grafen Hardegg. [Wißgrill, am bez. Orte. Bd. IV, S. 116.] –