Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gyurits, Anton
Band: 6 (1860), ab Seite: 87. (Quelle)
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Gyurinka, Anton (Schriftsteller, geb. zu Waizen 17. April 1824). Die Schulen besuchte er in seiner Vaterstadt und in Schemnitz. 1841 trat er in’s Waizner theologische Seminar, wurde ein eifriges Mitglied, Bibliothekar und Vorstand des daselbst entstandenen ungarischen Vereines und trug mit seinen Arbeiten zweimal den Preis davon. 1847 erhielt er die h. Weihen. Neben den Pflichten seines Berufes ist er auch als Schriftsteller thätig. Schon 1843 erschien sein Gedicht zu Ehren des Grafen Franz Nádasdy, Erzbischofs von Kalocsa; ferner betheiligte er sich an der von Joh. Erdélyi begonnenen Sammlung ungarischer [88] Volkslieder und Sagen, und schrieb eine Geschichte der Stadt Waizen, welche er in der von Emerich Vahot redigirten Zeitschrift: „Magyar-és Erdélyorszcág képekben“, d. i. Ungarn und Siebenbürgen in Bildern, veröffentlichte. Von seinen übrigen Arbeiten sind noch anzuführen in den „Csaladi lapok“, d. i. Familienblätter: „Konstantinápoly ostroma és bevétele 1453-ban“, d. i. Erstürmung und Einnahme Constantinopels im Jahre 1453; – „A zsent kereszt diadala“, d. i. Der Sieg des heiligen Kreuzes. Eine historische Skizze; – „Báthory Miklós“, d. i. Nikolaus Báthory. In neuerer Zeit ist er beständiger Mitarbeiter des „Kath. Néplap“, d. i. kath. Volksblatt, in welchem er bereits eine große Anzahl von Original-Novellen zur Förderung religiösen Gefühles und wahrer Sittlichkeit in den untern Volksclassen veröffentlicht hat.

Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsöt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Band (Pesth 1857, Gyarmath) S. 99.