Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Gregory, Johann Karl
Nächster>>>
Greguss, Michael
Band: 5 (1859), ab Seite: 325. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ágost Greguss in Wikidata
GND-Eintrag: 123017904, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Greguss, August|5|325|}}

Greguss, August (Schriftsteller, geb. zu Eperies 27. April 1825). Sein Vater Michael G. war Gymnasial-Professor (siehe unten in den Quellen). Der Sohn August besuchte die Schulen zu Preßburg, Rosenau und Eperies. Später begann er in Wien die medicin. Studien, verließ jedoch dieselben schon nach einem Jahre, um sich ganz dem Studium der Philosophie zu widmen. Er ging nun nach Deutschland, besuchte die berühmten Universitäten und beendete seine Studien zu Halle (1845–46). Schon 1846 wurde er zum Professor der Philosophie und der Geschichte am evangel. Gymnasium von Szarvas ernannt, verlor aber unmittelbar nach der Revolution diese Stelle. Seit dem März 1853 leitet er den literarischen Theil des „Pesti Napló“. Außerdem veröffentlichte er mehrere selbständige Werke, u. z. die Originalwerke: „Villanykák“, d. i. Elektrische Funken. Eine Epigrammen-Sammlung (Leipzig 4847); – „Futár“, d. i. Courier. Bemerkungen über literarische Angelegenheiten (Szarvas 1847); – „Edzdalok“, d. i. Gepanzerte Lieder (Szarvas 1848); – „A szépészet alapvonalai“, d. i. Grundzüge der Aesthetik. Herausgegeben vom Kisfaludy-Verein (Pesth 1849). Ferner mehrere Uebersetzungen, als: „Ungarische Volkslieder“ (Leipzig 1846), diesen voran schickt er eine Einleitung über den Charakter des ungar. Volksliedes und über die ung. Literatur überhaupt; – „Cid“, ein Trauerspiel nach Corneille (Szarvas 1847); – „Hitvallomása egy papnak“;d. i. Glaubensbekenntniß eines Geistlichen, nach Rousseau (Szarvas 1848); – „A szerelem, gyermekei“, d. i. Die Kinder der Liebe, ein Roman nach Sue (Pesth 1853); – „Lucifer kisasszony“, d. i. Fräulein Lucifer, Roman nach Montepin (Pesth 1854) und „Bölcsészeti jogtudomány“; d. i. Philosophische Rechtswissenschaft, nach Gros (Pesth 1854). Einzelne Abhandlungen, Kritiken, Gedichte (originale und übersetzte, letztere meist aus dem Spanischen) von ihm sind zerstreut in Taschenbüchern, Almanachen und periodischen Schriften, in letzterer Zeit im „Uj magyar muzeum“, d. i. Neues ungar. Museum, im „Divatcsarnok“, d. i. Modehalle, und im „Pesti Napló“, d. i. Pesther Journal.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 162. –