BLKÖ:Gotsch, Marcus Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 279. (Quelle) | |||
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[280] – „Ideen über ein für Oesterreich bearbeitetes Werk: Geschichte der Cultur der Menschheit“ (Eb. 1796, Trattner, 8°.); – „Rede über das Studium der Geschichte in unserem Zeitalter“ (Eb. 1798, 4°.) ; – „Skizze eines Culturgemäldes des menschlichen Geschlechts“, I. Thl. (Eb. 1799, 8°.); – „Einige Bemerkungen über die Gegenwart und einige Blicke in die Zukunft“ (Eb. 1799); – „Geordnete Materien zum philosophischen Studium einer neuen allgemeinen Erd-, Menschen-. Staaten- und Culturgeschichte mit einer stets begleitenden beurtheilten Literatur“, I. Bd. (Eb. 1799); – „Annalen des Erdballs und des Menschengeschlechts“, 2 Bde. (Eb. 1802, Doll, mit K. K., 8°.). Nach seinem Tode erschien sein Hauptwerk: „Geschichte der Cultur des Menschengeschlechts im Allgemeinen und jedes welthistorischen Volkes insbesondere“, 3 Bde. (Eb. 1803, 8°.).
Gotsch, Marcus Anton (Culturhistoriker, geb. zu Prag 1769, gest. zu Lemberg 5. Nov. 1802). Widmete sich nach beendeten Studien dem Lehrfache und war bereits 1796 (mit 27 Jahren) Professor der deutschen Reichs- und allgemeinen Weltgeschichte am Lyceum zu Linz. Von da kam er in kurzer Zeit als Professor der politischen Wissenschaften und Statistik an die Universität nach Lemberg, wo er aber in der Vollkraft seines Lebens starb. In der verhältnißmäßig sehr kurzen Zeit seines Wirkens hat er mehrere wissenschaftliche Arbeiten durch den Druck veröffentlicht, u. z.: „Gebete zu Gott, dem Schöpfer der Natur“ (Wien 1789);- Annalen der Literatur u. Kunst in dem österr. Kaiserthume (Wien. Doll, 4°.) 1802. Intell. Blatt Nr. 12, S. 92. – Schwaldopler, Historisches Taschenbuch. Mit besonderer Hinsicht auf die österr. Staaten (Wien 1806, Doll) II. Jahrg. (1802) S. 233. – Baur (Samuel), Allgemeines histor.-biogr.-literar. Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die im ersten Jahrzehend des 19. Jahrhunderts gestorben sind (Ulm 1807 u. f., Stettini, Lex. 8°.) I. Bd. Sp. 509. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 402.