Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gołembiowski, Paul
Band: 5 (1859), ab Seite: 261. (Quelle)
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Goller, Martin (Musiker, geb. zu Layen in Tyrol 20. Febr. 1764, gest. zu Innsbruck 13. Jänner 1836). Sein Vater war Schullehrer und Organist und der Sohn erhielt von demselben gründlichen Unterricht. Er kam in das königliche Damenstift zu Hall als Capellknabe, trat, 16 J. alt, in den Benediktiner-Orden zu St. Georgenberg in Fiecht, und eine Messe, welche er daselbst zur Aufführung brachte, erntete allgemeinen Beifall. Im J. 1811, als zu Innsbruck ein Musikverein in’s Leben trat, wurde G. als Musiklehrer angestellt, dirigirte aber zugleich als Organist und Chorregent den Musikchor in der Universitätskirche. Seine Compositionen, die sich des Beifalls von Kennern, wie eines Michael Haydn zu erfreuen hatten, sind nicht gedruckt und nur in dem engen Kreise seines Wirkens bekannt.

Neues Universal-Lexikon der Tonkunst (begonnen von Schladebach und fortgesetzt) von Ed. Bernsdorf (Dresden 1857, Schäfer, 8°.) II. Bd. S. 205. – Staffler (Johann Jakob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Rauch, 8°.) I. Bd. S. 678.