Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Fracassini, Anton
Band: 4 (1858), ab Seite: 311. (Quelle)
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Fracasso, Joseph (Schriftsteller, geb. in Venedig 8. Dec. 1776, gest. zu Stigliano 20. Mai 1853). Besuchte das Collegio di S. Cipriano auf der Insel Murano in Venedig, hörte schöne Literatur und Philosophie unter Cesarotti (s. d.), und bei dem Aufschwunge, den um jene Zeit die schönen Wissenschaften in Italien nahmen, welches einen Vincenzo Monti, Hugo Foscolo, Vict. Alfieri, Jul. Perticari, Hippolit Pindemonte u. A. aufzuweisen hatte, versuchte sich auch F. auf diesem Gebiete. Nach dem Tode seines Vaters zog er sich auf das ererbte Landgut Stigliano zurück, daselbst seine Muße der Literatur widmend. Seine in einem stattlichen Bande gesammelten Arbeiten ästhetischen und kritischen Inhaltes sind ihm abhanden gekommen. Mehreres noch in Handschrift befindet sich im Besitze seines Sohnes. Seine in den gelehrten Gesellschaften, deren Mitglied er war, gehaltenen Vorträge sind: „Delle laudi e delle opere del Co. Giulio Perticari“. – „Sul discorso intorno allo spirito religioso di Dante Allighieri dell’ ab. F. M. Zinelli“. – „Sull’ Elogio storico del Cardinale Bessarione di Michele Battagia“, – „Del debito che hanno le belle lettere alle scienze“; – „Sulla verità delle belle lettere“; – „Sulla critica“; – „Elogio storico d’uno de’ più illustri letterati del secolo XVI.“.

Sorgato (Gaetano), Memorie funebri antiche e recenti (Padua 1856) II. Bd. S. 199 [der Titel dieses Werkes übrigens trägt keine Bezeichnung des Bandes, es ist nur die Jahreszahl angegeben]. – Gazzetta uffiziale di Venezia 1853, vom 11. Juni.