BLKÖ:Fojtényi, Johann Cassian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 276. (Quelle) | |||
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Revais stützend. 1835 vollendete er die Abhandlung über die Vereinfachung der Doppelbuchstaben und überschickte sie unter dem Titel: „Ujan egyszeritett magyar betűrend“, d. i. Neues vereinfachtes ungarisches Alphabet, der ungar. Akademie. Nun kam er als Lehrer an die königliche Mittelschule nach Raab, Ende 1847 als Prediger an die kön. Akademie zu Preßburg, zuletzt als Professor der Philologie [277] an das Raaber Ober-Gymnasium. Mehrere seiner Aufsätze erschienen in kirchlichen Zeitschriften. Als selbständige Werke gab er heraus: „Égi lant, vagy is egyházi énekek, litániák- és imádságokkal, a hazai tanuló-ifjuság számára“, d. i. Himmlische Leyer oder Kirchenlieder mit Litaneien und Gebeten für die studirende Jugend des Vaterlandes (Raab 1841, Ofen 1845, 1847 und Raab 1852). Die von ihm übersetzten Kirchenlieder sind in diesem Werke strenge der kirchlichen Melodie angepaßt und besitzt diese Sammlung auch in anderer Beziehung manche Vorzüge vor ähnlichen. Seine Schrift: „A görög régiségtan rövid egyhefoglalata. A magyar ifjuság hasznára“, d. i. Kurzgefaßte griechische Archäologie. Für die ungar. Jugend (Ofen 1846), ist ein Auszug des Werkes „Görög régiségtan“, d. i. Griechische Archäologie (Raab 1852), mit welchem Werke F. eine Lücke in der ungar. Literatur ausgefüllt hat.
Fojtényi, Johann Cassian (Sprachforscher, geb. zu Gran 15. Sept. 1812). Begann seine Studien in Gran, trat am 16. Oct. 1829 zu Raab in den Benedictiner-Orden und kam dann in die Klöster nach Bakonybél und auf dem Pannonberge. In seinen freien Stunden beschäftigte er sich mit dem Studium der classischen Dichter und der ung. Sprache, in letzterem sich auf die Forschungen- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ung. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschr. Von Jakob Ferenczy u. Josef Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 146.