Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 4 (1858), ab Seite: 63. (Quelle)
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Ercsei, Daniel (phil. Schriftsteller, geb. zu Mezötur im Heveser[WS 1] Comitat in Ungarn 24. Juli 1781, gest. 23. Febr. 1836). Sein Vater war reform. Pfarrer und Senior von Großkumanien. Die untern Schulen besuchte Daniel in seinem Geburtsorte, die höhern Studien hörte er 1793–1801 in Debreczin. 1802 ging er nach Göttingen, wo er 1805 das Doctorat der Philosophie erhielt. Im genannten Jahre wurde er in Debreczin Professor der Philosophie, 1810 und 11 trug er als Supplent auch das ungar. Civil-Privatrecht vor. 1828 war er Mitglied jenes Ausschusses, welcher das Programm und die Statuten der ungar. Akademie ausarbeitete. Seiner literarischen Verdienste wegen ernannte ihn die Akademie am 17. Febr. 1831 zum correspondirenden, am 3. Sept. 1832 zum ordentlichen Provincialmitglied für die rechtswissenschaftliche Abtheilung, er lehnte aber diese Stelle wegen der Schwäche seiner Augen ab. E. schrieb Mehreres in magyarischer und lateinischer Sprache und zwar in ersterer: „Philosophiája“, d. i. Philosophie (Debreczin 1813 u. 2. Aufl. 1817); – „Statistikája“, d. i. Statistik (Ebenda 1814) und „Philosophia historiája“, d. i. Geschichte der Philosophie (Eb. 1833); – in lateinischer Sprache: „Summa capita systematis dynamici“ (Göttingen 1805) – und „Psychologia et Logica“ (Debreczin 1833).

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. [64] Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zusammengestellt von Jakob Ferenczy und Josef Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 122. – Ujabb kori ismeretek tára, d. i. Ungar. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenast) II. Bd. S. 83. – Annalen der Literatur und Kunst des In- u. Auslandes (Wien, Doll, 4°.) Jahrg. 1809, Intelligenzblatt Juli Sp. 19. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann, (Wien 1835, 6 Bde.) II. Bd. S. 67 [erscheint daselbst unter Ertsei].

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Mezötur Heveser.