BLKÖ:Emanueli, Giovanni
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 33. (Quelle) | |||
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Radetzky“ über Lebensgröße aus carrarischem Marmor, in der Belvedere-Gallerie; – „Die Hoffnung“, 1855 für den Dom zu Mailand (in Stahl gestochen in den Gemme d’arti italiane anno VII), ein durch die Einheit in der Ausführung, die Harmonie der Theile und die Erhabenheit im Ausdrucke gleich bedeutendes Werk; – das „Monument für den Bischof von Brescia Monsignor Ferrari“, welches in der Cathedrale von Brescia aufgestellt ist. Es stellt vor die Statue der Theologie, die mit einer Hand nach dem Himmel weist, während die andere auf einem Bande des Thomas von Aquino ruht. Ein Medaillon auf der Spitze des Denkmals weist das wohlgetroffene Ebenbild des kirchlichen Oberhirten; – „Ein Brunnen“ (dessen Abbildung im Stahlstich in den „Gemme d’ arti italiane anno V“). Außerdem hat E. noch viele andere Sculpturen meistens auch aus dem Gebiete der Heiligen vollendet, wie Madonnen, Statuen der Apostel und Propheten, denen eine seltene Behandlung des Marmors, sei es in der Auffassung der durch seinen Meißel belebten Mienen, sei es in der Ausführung der Umhüllung, nachgerühmt wird.
Emanueli, Giovanni (Bildhauer, (geb. zu Brescia 1817). Zeigte früh große Neigung für die Kunst, der er sich bald ausschließlich, u. z. der Bildhauerei zuwendete. In dieser selbst war es die christliche Sculptur, der er vor allem huldigte und in welcher er bald durch seine Arbeiten die Bewunderung der Kenner und nicht weniger den Neid seiner Collegen erweckte. Wenigstens enthalten alle Mittheilungen über ihn Aufmunterungen, unbekümmert um das Geschrei der neidischen Mittelmäßigkeit und des unduldsamen Privilegiums auf der betretenen Bahn fortzuschreiten. E. arbeitet in Brescia und sind von seinen Werken bekannt die „Büste des FM. Grafen- La Sferza (politisches Blatt in Brescia, Folio) 1855, Nr. 121. – Gemme d’arti italiane (Mailand, Venedig, Verona 1854, Ripamonti Carpano, 4°.) Anno VII S. 35: „La speranza scolpita da Giovanni Emanueli“, von Aug. Ant. Grubissich [schließt auch seinen Artikel mit den den Dornenpfad des Künstlers andeutenden Worten: „L’autore della „Speranza“ non pud esser mesto per la malevolenza degli uomini nè per gli oltraggi della fortuna.“