BLKÖ:Eberle, Georg
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Eberle, Johann Joseph |
Nächster>>>
Ebersberg, Joseph Sigmund | ||
Band: 3 (1858), ab Seite: 411. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Georg Eberle in der Wikipedia | |||
Georg Eberle in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1065749252, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[412] Johann den Obersten Eberle zum prov. Director des Departements der Befestigungs-Angelegenheiten im Kriegsministerium, welche Stelle E. bis zur Auflösung des Ministeriums bekleidete. Im Februar 1849 rückte E. zum Generalmajor vor und blieb in Verwendung bei der Militär-Centralcommission des deutschen Bundes. Im J. 1851 wurde E. Feldgenie-Director der 4. Armee, im Juni 1854 Stadt- und Festungscommandant von Krakau, im October 1854 Feldmarschall-Lieutenant, aber schon im nächsten Jahre ereilte ihn der Tod.
Eberle, Georg (Feldmarschall-Lieutenant, geb. zu Botzen 30. Apr. 1787, gest. zu Krakau 4. Jänn. 1855). Erhielt seine Ausbildung in der kaiserl. Genieakademie, aus welcher er 1898 als Cadet trat. Im Mai 1809 wurde er Oberlieutenant im Geniecorps. Im Feldzuge dieses Jahres war E. bei Erbauung und Vertheidigung des Brückenkopfes von Preßburg thätig, 1813 und 1814 focht er in Italien. Im J. 1815 Kapitän, leitete er die Vertheidigungsanstalten von Commachio, 1818 kam er nach Rastatt, dann nach Mainz. 1833 war er zum Major im Corps vorgerückt, kam 1834 von Mainz als Festungsbau-Director nach Nauders und 1841 als Oberleiter des Befestigungsbaues und Oberstlieutenant nach Rastatt. Auf diesem Posten bewährte sich E. als ausgezeichnet in seinem Fache, und Baden und Würtemberg ehrten seine Verdienste durch Verleihung ihrer Orden. Im Jahre 1848 wählte der Reichsverweser Erzherzog- Militärische Zeitung, redig. und herausgegeben von Dr. J. Hirtenfeld (Wien, Gerold, 4°.) 1855, Nr. 6. – Hirtenfeld (J. Dr.), Oestr. Militär-Kalender für das Jahr 1857 (Wien, Gerold, 8°.) VIII. Jahrg. S. 185 [daselbst heißt es: Avancirte im October 1855 zum Feldmarschall-Lieutenant und beschloß am 4. Jänner 1855 – wornach seine Beförderung zum FML. acht Monate nach seinem Tode erfolgt wäre – sein thätiges, ausgezeichnetes Wirken).