BLKÖ:Diziani, Gaspare
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Diwisch, Procop |
Nächster>>>
Dlabacz, Gottfried Johann | ||
Band: 3 (1858), ab Seite: 326. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Gaspare Diziani in der Wikipedia | |||
Gaspare Diziani in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 128866969, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Lazzarini’s; Zanetti in seinem Werke: „Della pittura Veneziana“ nennt ihn: „seguace degli studje della maniera del Rizzi“. In der Jugend beschäftigte er sich mit Decorationsmalerei und arbeitete für die Theater von Venedig, Rom, Dresden u. A. In Venedig befinden sich noch jetzt mehrere Werke seines Pinsels und zwar in der Kirche di S. Stefano in der Sacristei: „Die heil. Familie überschreitet den Jordan“ und „Die Anbetung der drei Weisen des Morgenlandes“; – in der Kirche de’Santi Apostoli: ein „Muttergottesbild“ und mehrere Heilige; – in der Kirche di S. Maria del carmine: „Der heil. Elias in der Wüste“, in der linksstehenden Capelle; – „Helena, welche das h. Kreuz findet“; – „Die heilige Anna erzieht die heil. Jungfrau“; – „HH. Joachim und Joseph“; – dann ebenda im Hauptschiffe einige Scenen aus dem Leben der Heiligen, welche dem Carmeliter-Orden angehören. Viele seiner Arbeiten, namentlich seine Fresken, sind bei den Veränderungen, welche mit den Gebäuden, wo sie sich befanden, vorgenommen wurden, zerstört worden. Die Urtheile über seine Arbeiten sind sehr verschieden. Nagler in seinem „Künstler-Lexikon“ schreibt über ihn: „Die von Giuliani, Th. Viero und F. Zucchi nach ihm gestochenen Blätter geben keine hohe Meinung von Diziani’s Kunst. Auch sein Plafond in der Dominikanerkirche zu Bergamo ist nicht meisterhaft“. Nach Gaurienti malte er wieder „meisterhaft erfundene und kräftig colorirte Geschichten in Oel und Fresko“.
Diziani, Gaspare (Maler, geb. zu Belluno zu Anfang des 18. Jahrhunderts, gest. zu Venedig 1767). Nach Einigen ist er ein Schüler- Zanotto (Francesco), Nuovissima guida di Venezia ... (Venedig 1856, Brizeghel, kl. 8°.) S. 181, 366, 435, 436, 437. – Dandolo (Girolamo), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venezia 1856, Naratovich, 8°.) Appendice, S. 79 [sagt irrig: nato a Belluno verso il declinare del Secolo XVIII statt del Secolo XVII]. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) III. Bd. S. 423.