BLKÖ:Diewald, Johann Nepomuk

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 305. (Quelle)
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Diewald, Johann Nepomuk (Chartograph, geb. in Salzburg 6. Oct. 1774, lebte noch 1830). Verdankt die Kunst der Kalligraphie und des Zeichnens, welche ihn auf die Ausführung von Karten und deren Radirung brachten, seinem eigenen Fleiße. D. trat in eine öffentliche Bedienstung und zwar als Kanzellist bei der geheimen Hofkanzlei, später beim königl. bairischen Generalcomissariate in Salzburg. Im Sept. 1806 wurde er nach Ried versetzt und daselbst beim k. k. Kreisamte [306] als Protokollist angestellt. Seit 1818 besorgte Diewald für die Kunsthandlung Schneider und Weigel in Nürnberg die Revision und Correctur ihres ganzen Landkartenverlages. Viele Blätter, die einer großen Umarbeitung bedurften, tragen seinen Namen. Pillwein in dem unten angegebenen Werke führt im Jahre 1821 32 verschiedene Karten D.’s an und zwar unter andern: „Karte von Salzburg“ (1803) D.’s erste Arbeit, verbessert 1806; – „Kärnten und Steiermark“, nach den Kindermann’schen Specialkarten; – „Krain und Istrien“; – „Böhmen“, auf einem Blatte; – „Böhmen“, auf vier Blättern; – „Vorarlberg“, nach Blasius Huber; – „Tyrol“, in 2 Blättern nach Huber und Anich; – „Die Schweiz“, Generalkarte nach Weiße, Mallet. Die Karten der einzelnen Cantone: „Basel“; – „Schaffhausen“; – „Bern“; – „Luzern“; – „Schwitz“; – Solothurn“; – „Aargau“ – „Zürch“ – dann die Karten der Welttheile und mehrerer anderer europäischer Staaten.

Pillwein (Benedikt), Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 24.