BLKÖ:Dietrichstein, Adam

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 298. (Quelle)
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III. Die berühmtesten Glieder dieser glorreichen Familie aus früherer Zeit in alphabetischer Ordnung ihrer Taufnamen. [Die des letzten Jahrhunderts, Franz Joseph, Johann Baptist, Moriz I., Moriz II., haben besondere Artikel.]

Adam (geb. zu Graz 7. Oct. 1527, gest. 5. Febr. 1590), einer der ritterlichsten Charaktere des Mittelalters, Freund der Wissenschaften und des kaiserl. Bibliothekars Hugo Blotius. Durch seine Gemalin Margaretha von Cardona wurden die Dietrichsteine mit Kaiser Karl V. und Ferdinand I. verwandt. Er ruht in der St. Veit-Kirche zu Prag an der Seite des Kaisers Max II. [Vergleiche: Potanus a Breittenberg (Georg Barthold), Oratio in exequiis D. A. a Dietrichstein (Prag 1590, 4°.). – Das Allg. histor. Lexikon und Oettinger in seiner „Bibliographie biographique“ Sp. 421 geben den 15. Jänner 1590 als Antons Sterbetag an. – Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.), Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 25. Thl. S. 156; daselbst der Stammbaum der Margaretha von Cardona, wodurch die Verwandtschaft mit dem kaiserl. Hause bestätigt, aber Hormayrs Angabe, daß Margaretha Geschwisterkind der genannten zwei Monarchen gewesen, bestritten und berichtigt wird. – Koch (M.), Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II. In Archiven gesammelt und erläutert (Leipzig 1857, Voigt u. Günther, gr. 8°.). Enthält S. 109–281 die Berichte des Freiherrn Adam v. Dietrichstein, östr. Gesandten am Hofe Philipps II. an den Kaiser Maximilian II. von 1563–68. Aus dem k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchive in Wien. – Allg. hist. Lexikon (Leipzig 1830, Thomas Fritschens sel. Erben, Fol.) II. Thl. S. 64. – Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1853) XIV. Bd. Sp. 154. – Steiermärkische Zeitschrift (Graz 1840) Neue Folge. VI. Jahrg. 2. Hft. S. 56, nach dieser geb. 17. Oct. 1527.] –